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WhatsApp: Der neue Trend in der Angebotskommunikation?

Ist WhatsApp künftig ein Must-have für Händler, um KonsumentInnen bestmöglich über die eigenen Angebote zu informieren? Bereits jetzt gibt es die Empfehlung, die Messaging-App additiv zu anderen Kanälen zu verwenden. Doch wird der Kanal auch genutzt?

Smartphone mit WhatsApp

Angetrieben durch die Inflation haben sich die Einkaufsgewohnheiten der KonsumentInnen verändert, Preise und Sortimente stehen auf genaustem Prüfstand. Für Händler ist die Preis- und Angebotskommunikation also vielleicht wichtiger denn je – und das in einem intelligenten, ausgewogenen Mediamix, um die richtige Zielgruppe zu erreichen. Auch digitale Plattformen werden in dem Zuge immer relevanter.

In den letzten Monaten hat WhatsApp dabei einen starken Anstieg bei werbenden Händlern erfahren. Wie die Lebensmittelzeitung berichtet, setzen große, namhafte Händler wie Rewe, Aldi, Kaufland und Toom auf eigene Chatkanäle in der Messenger-App, um wöchentlich digitale Versionen ihrer Prospekte zu versenden.

Doch was wollen die KonsumentInnen? Unsere neue Studie ChannelUp gemeinsam mit IFH MEDIA ANALYTICS, zeigt, dass WhatsApp bei den digitalen Kanälen aktuell mit 23 Prozent Nutzung hinter Websites (65%), Händler-Apps, Prospekt-Apps und -Websites (59%), sowie Newslettern (54%) liegt.

Im Vergleich zu anderen, etablierteren Kanälen der Angebotskommunikation, ist WhatsApp neu in dem Bereich und genießt daher noch keine sonderlich hohe Glaubwürdigkeit. Aktuell betrachtet jede zweite Person Social-Media und WhatsApp mit Skepsis. Werden zudem mehr als einmal pro Woche digitale Prospekte per WhatsApp versendet, empfinden die Empfänger dies als störend. Das ist vor allem darauf zurückzuführen, dass KonsumentInnen diesen Kanal derzeit primär für die private Kommunikation verwenden. Das könne sich laut Andreas Riekötter, Geschäftsführer der IFH MEDIA ANALYTICS, bei digitalen Trends aber auch schnell ändern. Insbesondere WhatsApp gewinnt zunehmend neue KonsumentInnen, die die Messenger-App als Informationskanal für Angebotskommunikation akzeptieren und nutzen.

Fest steht also, dass WhatsApp bereits jetzt eine sinnvolle Ergänzung zu traditionellen, analogen Kanälen der Angebotskommunikation ist, denn rund zwei Drittel derjenigen, die Prospekte über WhatsApp nutzen, verwenden diese zusätzlich zu Print-Prospekten oder Prospekt-Apps und nur vom eigenen Lieblingshändler oder zu ausgewählten Themen mit hohem Involvement. Jens Schwendicke, Director Account Management Cross Media, ist sicher „Obwohl die Gesamtnutzerzahlen noch Entwicklungspotenzial aufweisen, zeigen sie bereits jetzt eine stetig wachsende Wachstumskurve.“ Auch die Lebensmittelzeitung ist überzeugt, dass der Trend zur digitalen Angebotskommunikation immer weiter zunehmen wird.