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Prospektmonitor: Wie steht es wirklich um das Leitmedium der Angebotskommunikation?

Trotz sinkender Inflationsrate im Frühjahr 2024 hält die gedämpfte Konsumstimmung in Deutschland an. VerbraucherInnen sind weiterhin äußerst preisbewusst und nutzen daher verstärkt Prospekte - auch wenn digitale Medien dabei wichtiger werden, setzen sie dafür bevorzugt auf Print. Auch 93% der 18-29-Jährigen konsumieren Print-Prospekte, um sich über aktuelle Angebote zu informieren. Diese und viele weitere Ergebnisse liefert der neue Prospektmonitor von IFH MEDIA ANALYTICS.

Prospekte im Briefkasten

Es ist bereits bekannt, dass die Wirtschaftskrise und die damit einhergehenden veränderten Einkaufsgewohnheiten auch Auswirkungen auf die Prospektnutzung haben – aber inwiefern? Genau das hat das IFH MEDIA ANALYTICS in der neuen Studie Prospektmonitor 2024 untersucht. 

Die Studie zeigt, dass Print-Medien, insbesondere Prospekte und Anzeigenblätter, trotz des digitalen Zeitalters nach wie vor Online-Medien in der Nutzungsfrequenz schlagen (Print 79%, Online 62%). Trotzdem steigt die Nutzung sowohl bei Print- als auch bei Online-Prospekten in allen Altersgruppen an - besonders gefragt sind dabei die Prospekte des Lebensmitteleinzelhandels und der Drogeriemärkte. Denn Schnäppchen finden und Geld sparen ist und bleibt ein wichtiges Anliegen, daher greifen selbst über 90% der 18-29-Jährigen hin und wieder zu Print-Prospekten.

Derzeit lesen 83% der VerbraucherInnen sowohl Print- als auch Online-Prospekte. Diese hybride Nutzung hat in den letzten Jahren vor allem bei der jüngeren Generation zwischen 18 und 29 Jahren zugenommen - mittlerweile nutzen fast 90% sowohl gedruckte als auch digitale Formate. Andreas Riekötter, Geschäftsführer IFH MEDIA ANALYTICS, erklärt, was diese steigende Hybridnutzung bedeutet: „Für die meisten Konsumentinnen und Konsumenten stellt sich nicht die Frage, ob Print- oder Onlineprospekt – sie nutzen beides! Und zwar auch vom gleichen Händler bzw. Anbieter. Vor allem die Gruppe der jungen Konsument:innen weist hier Zukunftstrends auf: Das Zusammenspiel von analoger Angebotskommunikation und digitaler muss perfektioniert werden. Das kann ein QR-Code im Prospekt oder ein Call-to-Action zum Download einer App im Geschäft sein. Die Möglichkeiten, die uns eine Omnichannel-Angebotskommunikation bietet, fängt gerade erst an.“

Was heißt das für gedruckte Prospekte? Mit 95% liest ein Großteil der Bevölkerung gelegentlich in Print-Prospekten. Diese werden in Bezug auf Verbindlichkeit, Angebotsvergleich, Einkaufsplanung, Glaubwürdigkeit und Inspiration besser bewertet als Online-Prospekte.

Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Einstellung von Print-Prospekten kritisch betrachtet wird und auch Konsequenzen hat: 62% erhalten weniger Informationen über die Angebote, 48% vermissen die Prospekte, 57% haben die Anbieter insgesamt weniger im Blick und 42% kaufen nun weniger dort ein. Doch welche alternativen Kanäle können weiterhelfen?

Fast die Hälfte der KonsumentInnen, die gewohnte Prospekte durch eine Einstellung nicht mehr erhalten, hält das beliebte Printmedium für schwer ersetzbar und lehnt alternative Kanäle ab, weil deren Nutzung zu kompliziert ist. Infolgedessen greifen sie auf haptische Prospekte anderer Anbieter zurück.  Rund 41% nutzen alternative Kanäle, darunter Anbieter-Apps, Prospekt-Websites/ Apps oder Anbieter-Websites.

Die Ergebnisse dieser Studie bestätigen die weiterhin hohe Relevanz und Effektivität von Prospekten. Um ein möglichst breites Spektrum an KonsumentInnen effektiv zu erreichen, sollten Anbieter auf einen hybriden Ansatz setzen. Auf diese Weise können nicht nur alle Altersgruppen erreicht werden, sondern auch die Verbindlichkeit und hohe Glaubwürdigkeit der Informationen sichergestellt werden. 

Hier können Sie die gesamte Studie erwerben.

 

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